I2, Life- Akkus und Internes Ladegeräte ererneuern

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Sturmvogel
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I2, Life- Akkus und Internes Ladegeräte ererneuern

Beitrag von Sturmvogel »

Hallo liebe Segfreunde, ich bin hier neu im Forum.
Jetzt fahre ich einen Robin M1, weil ich diesen gut mit auf Reisen nehmen kann, er wiegt nur 18,5 Kg. Mit ihm bin ich gerade auf Teneriffa.
Für Zuhause ist so ein Segway natürlich besser geeignet. Mir wird gerade ein gebrauchter, aber nur 50 Km gefahrener Segway I2 angeboten, ohne Akkus und ohne Ladegerät Platine. Diese Teile wurden ausgebaut.
Bevor ich mich entscheide, möchte ich natürlich die Reparaturkosten kennen.
Über die Life Akkus habe ich hier im Forum schon viel gelesen und gelernt, aber leider noch nichts über das interne Ladegerät.
Kann mir jemand weiterhelfen. Geöffnet konnte ich den I2 noch nicht sehen.
Was kostet so ein original Ladegerät, oder die fehlende Platine? 8
Ist diese fehlenden Platine leicht einbaubar, oder was gibt es zu beachten?
Ist sie mit einer Kabel- oder Steckverbindung mit der Hauptplatine verbunden? Hat jemand ein Foto von dem fehlenden Teil?
Hat jemand Erfahrungen mit dem Life- Akku- Nachkauf?
Kommen die einzelnen Cellen des Originals aus China?
Vielen Dank im voraus und viele Grüße aus der Nordheide.
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mathiegi
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Beitrag von mathiegi »

Hallo Sturmvogel

Das Ladegerät wäre ja noch zu ersetzen, aber schwierig wird es bei dem darauf montierten Radioboard (grünen Print).
Dieses ist das Bindeglied zwischen dem Segway und dem Infokey und es ist alles speziell aufeinander programmiert.

Wenn das Board und min. ein InfoKey dabei ist, besteht eine Resthoffnung, sonst nicht.

Dann würde dir folgendes fehlen:

1 UIC (internes Ladegerät) ca EUR 570.- netto
1 Console Housing ca EUR 99.- netto
1 Console Cover ca EUR 69.- netto
1 Console Trim ca 69.- netto

2 Akkus (gebraucht) wirst du kaum unter EUR 900.- bekommen...

Warum wurde der Segway zerlegt? Er hat wohl noch mehr Fehler...
306265_10200318443579785_1805472327_n.jpg
Foto (14).JPG
Liebe Grüsse

mathiegi/der Segwayflüsterer

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Beitrag von segway23 »

Hi, Sturmvogel darf ich fragen was das Segway denn in diesem Zustand kosten soll ?

Gruß
Sturmvogel
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Beitrag von Sturmvogel »

Hallo segway23,
ich hatte dem Besitzer € 1000.- geboten, wenn nur die Akkus + Ladegerät fehlen.
Der Eigentümer hat sich über seine Preisvorstellung noch nicht geäußert. Ich werde nur nach einem Fahrtest kaufen. So wie ich das Ganze jetzt beurteile, weiß der Besitzer nicht was ein Radioboard ist. Das hat er bestimmt mit dem Netzteil weggegeben. Dankeschön für die Information und die Fotos an mathiegi. Ohne diese Infos wäre ich vielleicht reingefallen.
Wenn etwas faul an dem Geschäft ist, werde ich mich nach meiner Rückkehr nach D. im April nach einem gebrauchten I2 umsehen.
Viele liebe Grüße von Teneriffa.
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Beitrag von Hexe »

Ist der Verkäufer aus Deutschland oder Spanien?
Sturmvogel
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Beitrag von Sturmvogel »

Hallo Hexe,
es ist ein Spanier. Ich kann aber leider nicht direkt mit ihm sprechen, weil er z.Z. in Afrika verweilt. Ohne die Möglichkeit zu telefonieren. Wenn ich dem gemeinsamen Freund, nicht trauen könnte, der mir in seinem Namen den I2 angedient hat, hätte ich die Finger davon gelassen. Irgendwie klingt ja einiges Merkwürdig. Aber wenn alles ok ist, kann man den I2 wohl kaufen. Wenig Km, dann neue Akkus.
Gruß von Teneriffa
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mathiegi
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Beitrag von mathiegi »

woher weisst du, dass die km stimmen? Warum wurde gerade dieser "junge" Segway ausgeschlachtet?
Liebe Grüsse

mathiegi/der Segwayflüsterer

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Beitrag von Hexe »

Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch Heute.......
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Beitrag von SegFenn »

Im Falle eines Defekts an Akku und UIC (internes Ladegerät) lohnt es sich erst recht über eine alternative Akkutechnologie mit höherer Kapazität und externer (Schnell-)Lademöglichkeit nachzudenken (selbstverständlich ohne die Akkus abnehmen zu müssen). Entsprechende Ansätze hatten doch einige hier im Forum schon vorgestellt, diese wurden aber offenbar nie ernsthaft weiterverfolgt. Warum eigentlich?
Immerhin kosten Akkusatz und UIC zus. rund 2.830,00€; keine Kleinigkeit, sollte man meinen.
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Roberto
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Beitrag von Roberto »

diese wurden aber offenbar nie ernsthaft weiterverfolgt. Warum eigentlich?
mmmhhhh..?!

Sicherheit..?!
Bastellösung..?!
Umständlich..?!
Gewährleistung..?!

:-?? :-?? ... :-)
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Beitrag von SegFenn »

Roberto hat geschrieben: mmmhhhh..?!

Sicherheit..?!
Bastellösung..?!
Umständlich..?!
Gewährleistung..?!

:-?? :-?? ... :-)
@ Roberto
Die Sicherheit bleibt i.d.R. erhalten, durch die System-Redundanz. Wie sicher ist denn bitteschön ein Orig.-Akku mit tiefentladenen und "irgendwie" wiederbelebten Zellen? Oder die hier vorgeschlagene "russische Methode" der Akku-Regenerierung? Und: Ein ungeschickter / leichtsinniger Fahrer kann auch mit einem Serien-Segway übelste Verletzungen erlangen, YT ist voll davon!

Den Terminus "Bastellösung" zu explorieren wäre rein akademisch und würde sicher die Gemüter der meisten Mitleser strapazieren; was an einigen Kommentaren in letzter Zeit leicht ablesbar ist.

Weiters finde ich es KEINESWEGS "umständlich", wenn ich mittels OEM-Off-Board-Charger die Akkus in 3 Std. zu 80% aufladen kann OHNE diese vom Seg. abschrauben zu müssen; ganz im Gegenteil!

Also: Es wäre schön wenn Du präziser argumentieren könntest, damit ich Deine Bedenken auch nachvollziehen kann. Die von Dir eingeworfenen Phrasen sind leider wenig hilfreich.
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Roberto
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Beitrag von Roberto »

Hallo SegFenn

Sorry für die Stichwörter...... ich dachte man wisse was ich meine... aber jeder sieht das halt von seinem Standpunkt aus...

Ich sehe das eher vom Standpunkt einer Firma bzw. von einem Entwickler aus...

Sicherheit:
Die meisten Systeme kann man so behandeln, dass sie unsicher werden, aber das meinte ich damit nicht..
Ich meinte eher, dass wenn man so etwas baut, dass dann andere verwenden ( z.B. Laien) muss das Produkt Deppensicher sein und gewisse Sicherheitsfaktoren aufweisen..
Wenn ich mir so etwas selber baue und nur selber benutze, kann ich gewisse Faktoren ausschließen.
Ich weiß ja in der Regel wie ich die Elekrtronik behandeln darf und was ich auf keinen Fall machen darf..

Bastellösung:
Da dachte ich eher an eine Version von mehreren kleinen Akkupaketen, die man dann extra mit je einem Lader/Balancer behandeln muss. ( = Umständlich)


Kurz um:
Wenn man so etwas entwickeln will, braucht es viel Zeit und Geld, bis man ein Produkt hat, das jeder dann verwenden kann.

Konkrete Probleme sehe ich bei den Punkten:
Balancen von 23 Zellen, Laden, Kommunikation mit dem Segway, Gehäuse, Platz, Stecker, Lebensdauer der Zellen u.s.w.

l.G. Roberto
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Beitrag von SegFenn »

@ Roberto
OK, jetzt wird einiges von Deinen Stichwörtern etwas verständlicher.

Ich glaube auch das es relativ schwierig werden kann, die Bedienung eines techn. Systems nahezu "idiotensicher" zu gestalten. Es stimmt schon: Ein Entwickler bewertet viele Dinge naturgemäß völlig anders, als wie ein Endanwender. Möglicherweise wäre der Betrieb einer alternativen Akkulösung den techn. Vorbelasteten vorbehalten, was zum gegebenen Zeitpunkt zu betrachten wäre.

Ich wollte hier nur einen Anstoß liefern, über das Projekt "Alternativakku" erneut nachzudenken und bedauere, dass die bisherigen Ansätze verschwunden sind. Immerhin stellen der Ausfall von Akkus UND der UIC-Einheit (wie hier beschrieben wurde) ja fast einen wirtschaftlichen Totalschaden dar.
Meine Idee ging von einem Austausch defekter Zellen gg. Zellen mit höherer Kapazität aus, also weniger Kosten / Gewicht / Raumbedarf. Dabei werden Gehäuse, Stecker und Leiterplatte (PCB) weiterverwendet. Es geht also nicht um reinen Zellentausch (wie bereits angeboten wurde) und auch nicht um ext. Lösungen (wie die hier vorgestellte TD-Geschichte). Natürlich muß das Akkugehäuse geöffnet und später wieder (spritzwassergeschützt) verschlossen werden. Vermutlich wird man um den Einsatz eines ext. Ladegerätes nicht herumkommen (und somit Einbau einer Buchse in das Akkugehäuse), was ich aber nicht als ein Problem sehen würde.
Die Themen Balancing und Zellenlebensdauer stellen dagegen noch eine echte Herausforderung dar, hier gebe ich Dir absolut recht.
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Beitrag von mathiegi »

Und vergiss nicht die Sicherheit!

Aktuell werden die besten eigensicheren LiFePo4 Zellen in den Segwaybatterien verwendet. Ich würde auf keinen Fall andere Akkuchemie für diesen Zweck einsetzen!
Alles mit mehr Ah/kg ist gefährlich und brennt im Falle eines Falles praktisch unlöschbar in einer Kettenreaktion ab. (10000 Videos bei Youtube)
[video][/video]

Sowas kann man für sich selbst basteln und dies teilweise verantworten, aber niemand wird das kommerziell verkaufen.
Oder willst du verantworten das nachts beim laden ein Haus abbrennt?
Liebe Grüsse

mathiegi/der Segwayflüsterer

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Beitrag von SegFenn »

mathiegi hat geschrieben:Alles mit mehr Ah/kg ist gefährlich und brennt im Falle eines Falles praktisch unlöschbar in einer Kettenreaktion ab.
Das klingt furchterregend.
mathiegi, kannst Du uns erklären wie es zu dieser Kettenreaktion kommt?
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Beitrag von mathiegi »

Lithium-Ionen-Zellen dominieren den Markt für wiederaufladbare Batterien. Sie haben konkurrierende elektrochemische Speicher wie Nickel-Cadmium oder Nickel-Metallhydrid im Laufe der letzten Jahre ersetzt. Das liegt einerseits daran, dass die Verwendung von Cadmium, ein giftiges Schwermetall, in Europa verboten wurde. Andererseits sind Li-Ionen-Zellen bezüglich Energiedichte, Zyklenfestigkeit und Selbstentladungsrate ihren Konkurrenten überlegen. Von Lithium-Ionen-Zellen geht aber bei Über- und Tiefentladen eine Gefahr aus, die im ungünstigsten Fall zu einem Feuer führt.

Lithium (Li) ist in mehrerer Hinsicht ein ganz besonderes Element: Zum Ersten ist Lithium das leichteste feste Element auf unserer Erde, und obwohl es ein Metall ist, ist seine Dichte so gering, dass es auf Wasser schwimmt. Mit Lithium lassen sich also besonders leichte Zellen konstruieren - wesentlich leichter, als es mit Blei möglich ist.
Zum Zweiten hat Lithium das negativste Normalpotenzial (E0: -3,04 V) aller Elemente; das heißt einerseits, dass es ein Elektron so bereitwillig abgibt wie kein anderes Element - freie Elektronen werden für den Stromfluss von der Anodenseite (negative Elektrode) zur Kathodenseite (positive Elektrode) benötigt - und andererseits, dass sich mit Lithium die höchsten Zellspannungen erreichen lassen. Beides zusammengenommen ergibt eine unschlagbare, auf das Gewicht bezogene Energiedichte, die mindestens doppelt so hoch ist wie die von NiMH-Zellen.
Zum Dritten jedoch ist Lithium ein Metall, das sehr reaktionsfreudig und leicht brennbar ist. Beim Umgang mit Lithium ist also Vorsicht geboten, denn Metallbrände sind nur sehr schwer zu löschen. Auch muss ein Kontakt von Lithium mit Wasser vermieden werden. Bei der Reaktion Lithium mit Wasser wird sehr viel Wärme entwickelt und als Reaktionsprodukte entstehen ätzende Lithiumlauge (LiOH) und leicht brennbarer Wasserstoff (H2).
Im Gegensatz zu der Blei-, NiCd- und NiMH- wird bei der Li-Ionen-Technik deshalb auch kein wässeriger Elektrolyt verwendet. Stattdessen werden wasserfreie organische Elektrolytflüssigkeiten eingesetzt. Eine Elektrolytflüssigkeit ist in jeder elektrochemischen Zelle notwendig, damit es zum Ladungsausgleich kommen kann. Jede Zelle besteht zudem aus einer Anode (dort treten die Elektronen aus), einer Kathode (dort werden die Elektronen aufgenommen) und einem Separator (meistens Polyethylen-Folie), der einen direkten Kontakt zwischen Anode und Kathode und somit einen Kurzschluss verhindert.
Beim Entladevorgang gibt ein Li-Atom auf der Anodenseite ein Elektron, d.h. negative Ladung, ab und zurück bleibt ein positiv geladenes Li-Ion. Die Elektronen fließen über den äußeren Stromkreis von Anode zu Kathode, gleichzeitig wandern aufgrund der elektrischen Anziehung die Li-Ionen über die Elektrolytflüssigkeit durch den Separator zur Kathode. Somit wird verhindert, dass die Kathode sich negativ auflädt, nachfolgende Elektronen abgestoßen werden und der Stromfluss zum Erliegen kommt. Beim Aufladevorgang kehren sich die Vorgänge um und wegen der beim Laden und Entladen hin- und herwandernden Li-Ionen spricht man von der Li-Ionen-Zelle.

In der Zelle eines Li-Ionen-Akkus werden beim Laden Li-Atome und Entladen die Lithium-Ionen von einer Elektrode zur anderen umgelagert – je nach Stromrichtung.
Zellen, die pures Lithium beinhalten, die sogenannten Lithium-Metall-Zellen, sind nicht wiederaufladbar. Prinzipiell ließen sie sich zwar wiederaufladen, jedoch würde sich das Lithium beim Aufladen nicht planar (flach) abscheiden, sondern als spitzes „Nädelchen“ (Dendrit) aufwachsen, das leicht den Separator durchstoßen und somit einen Kurzschluss verursachen könnte. Aus diesem Grund wird für Li-Ionen-Zellen kein metallisches Lithium, sondern ein Aktivmaterial - üblicherweise Graphit - auf der Anodenseite eingesetzt, in das die Li-Atome kontrolliert eingelagert werden können (Interkalation).
Auf der Kathodenseite wird ein Metalloxid, z.B. Cobaltoxid oder Manganoxid, eingesetzt, um eine möglichst große Potenzialdifferenz zwischen Anode und Kathode zu generieren. Sowohl das Graphit als auch die Metalloxide sind schichtweise strukturiert, damit die Li-Ionen sich zwischen den Schichten einlagern können.
Werden Li-Ionen-Zellen überladen oder hohen Temperaturen ausgesetzt, dann bricht die Schichtstruktur der Metalloxide zusammen. Bei diesem Vorgang - er verläuft stark exotherm, d.h. hohe Energiemengen werden freigesetzt - wird elementarer Sauerstoff gebildet. Die hohe Wärmeenergie führt zu einer Verdampfung der organischen Elektrolytflüssigkeit, wodurch leichtbrennbare Gase entstehen.
Überschreitet die Temperatur in der Zelle den Flammpunkt eines Gases, dann entzündet sich dieses organische Gas und die Li-Ionen-Zelle brennt. Da dies ein sich selbst verstärkender Prozess ist, kann er zum thermischen Durchgehen führen und die eingelagerten Li-Atome entzünden (Metallbrand). Ein solcher Brand lässt sich nur schwer löschen. Auf keinen Fall darf mit Wasser gelöscht werden! Auch Löschversuche mit speziellen Metallbrandlöschern (Feuerlöscher Klasse D) können erfolglos bleiben, da Li-Ionen-Zellen den zum Brand benötigten Sauerstoff selbst erzeugen.
Das Tiefentladen einer Li-Ionen-Zelle kann ebenfalls zu einem Brand führen. Wiederum zersetzt sich die Elektrolytflüssigkeit und bildet dabei leicht brennbares Gas. Aus dem Kupferblech, das auf Anodenseite als Ableitermaterial genutzt wird, gehen Kupfer-Ionen in Lösung. Wird solch eine tiefentladene Li-Ionen-Zelle geladen, kann die zugeführte Energiemenge durch das Fehlen von Elektrolytflüssigkeit nicht mehr in chemische Energie gespeichert werden. Die Lade-Energie wird in Wärme umgesetzt. Außerdem scheiden sich die gelösten Kupfer-Ionen als Kupfer-Nadeln auf dem Graphit (Anode) ab. Sie können die Separatorfolie durchstechen und einen Kurzschluss herbeiführen.

[video][/video]
Liebe Grüsse

mathiegi/der Segwayflüsterer

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Beitrag von mathiegi »

Darum werden im Segway LiFePO4 Akkus verbaut:

Im Gegensatz zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Zellen auf Cobalt-Basis basierend auf Lithium-Cobalt(III)-oxid (LiCoO2) wird kein Sauerstoff freigesetzt, wie dies bei konventionellen Li-Ion-Akkus der Fall ist. Der freigesetzte Sauerstoff kann bei anderen Typen von Lithium-Ionen-Akkumulatoren zum thermischen Durchgehen führen, das unter ungünstigen Bedingungen sogar zum Entflammen der Zelle führen kann. Bei Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren ist dies viel weniger wahrscheinlich.
Im Vergleich zu den konventionellen Kathodenmaterialien (LiCoO2) wird im Lithium-Eisenphosphat-Akku der gesamte Lithiumanteil verwendet. Bei Akkus mit LiCoO2-Kathode wird nur 50–60 % des Lithiums genutzt, da sonst die Schichtstruktur instabil würde. Bei Verwendung von Li2Mn2O4-Kathoden kann nur 50 % des vorhandenen Lithiums genutzt werden, der Rest ist fest im Kristall eingebaut.
Der Masseanteil an Lithium in LiFePO4 ist 4,5% Gewichtsprozent. Für einen Akkumulator mit einem Energieinhalt von 1000 Wh werden beim Lithium-Eisen-Phosphat-Akku nur ca 11,3 mol (≈ 80 g) Lithium benötigt, gegenüber ca. 20 mol bzw. 140 g beim Lithium-Cobalt- oder Lithium-Mangan-Akkumulator (siehe Faraday-Konstante). Die Energiedichte bei dem Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator liegt bei 90 bis 110 Wh/kg.
LiFePO4-Akkumulatoren kennen keinen Memory-Effekt wie beispielsweise der Nickel-Cadmium-Akkumulator. Eine so bezeichnete Anomalie während der Entladung ist sehr klein und im normalen Betrieb unbedeutend. LiFePO4-Zellen können jederzeit zwischengelagert, entladen und geladen werden. Einzig im vollständig geladenen und nahezu entladenen Zustand sind längere Lagerzeiten der Lebenserwartung abträglich.
Liebe Grüsse

mathiegi/der Segwayflüsterer

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Beitrag von SegFenn »

mathiegi, vielen Dank für das unverlangte Reinkopieren fremder Expertisen ohne Quellenangabe.
Bedauerlicherweise erbrachte der Text keine neue Erkenntnis auf meine Frage an Dich: Wie genau läuft denn nun die von Dir im obigen Beitrag erwähnte "Kettenreaktion" konkret ab?
Oder anders formuliert: Wie ist der kausale Zusammenhang - technisch betrachtet - an dessen Ende zwangsläufig "das Haus abbrennt"?
Das Thema brennt mir quasi unter den Nägeln...
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Beitrag von mathiegi »

Quellenangaben:

http://www.elektroniknet.de/power/energ ... kel/92479/
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ei ... kkumulator

Das Problem ist die Bildung von Sauerstoff.
Sauerstoff ist sehr leicht entzündlich.
Dazu kommt bei den Lithiumverbindungen die Entwickling von Wasserstoff.
Das zusammen gibt KNALLGAS.

Am gefährlichsten sind LiPo Zellen (viel Energie pro Gewicht/Volumen)

Es wird dann vom durchgehen des Akkus gesprochen. Wenn eine Zelle in der Gruppe durchgeht, entstehen sehr hohe Temp., dies löst dann die nächste Zelle aus...usw...

Wenn dir diese Infos nicht genügen, bitte ich dich eine der vielen bekannten Suchmaschinen im www zu verwenden.
Liebe Grüsse

mathiegi/der Segwayflüsterer

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Beitrag von SegFenn »

Hatte ich denn irgendwo von LiPo's geschrieben, diese jemals zum Einsatz in einem Segway empfohlen oder gar die Risiken herabgesetzt oder verneint, welche bei vorsätzlich-mißbräuchlicher Verwendung von lithiumbasierten Akkulösungen bestehen; wie durch absichtliches Fehlverhalten verursachte Hausbrände?
Und zitiere mich ruhig, denn ich kann mich nicht an einen einzigen derartigen Tatbestand erinnern.
mathiegi hat geschrieben: Das Problem ist die Bildung von Sauerstoff.
Sauerstoff ist sehr leicht entzündlich.
Dazu kommt bei den Lithiumverbindungen die Entwickling von Wasserstoff.
Das zusammen gibt KNALLGAS.
Verstehe ich Dich richtig? In den Valence-Zellen entsteht Knallgas aber es entzündet sich nicht?
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mathiegi
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Beitrag von mathiegi »

Was wer wo zitieren?
Sind wir denn hier vor Gericht?

Ich habe nie was behauptet, dass du was gemacht hast. :?: :!:
Ich wollte aussagen, dass ich es nicht verantworten möchte, wenn ein Haus abbrennt wegen eines modifizierten Akkus.
Ich gebe dir hier nur Gratis Tips aus meinem Wissen...
Warum greifst du mich an? Haben wir ein SLA zusammen?

Valence hat eine spezielle Kathode entwickelt (Patent), diese unterbindet die starke Gas Entwickling.

Habe aber echt nicht so viel Zeit, bitte lese doch selbst...

http://www.valence.com/why-valence/chemistry

http://www.valence.com/why-valence/technology
Liebe Grüsse

mathiegi/der Segwayflüsterer

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Beitrag von SegFenn »

Nein, lieber mathiegi, natürlich sind wir nicht vor Gericht und ich greife Dich auch nicht an!
Ich lege aber Wert auf eine einwandfreie Rhetorik in bezug auf den Einsatz von Lithiumbatterien, hier speziell in dem von Dir konstruierten Kausalzusammenhang in bezug auf meinen Beitrag.
Die durch Deinen Bericht hervorgerufene latente Unterstellung, dass Batterien - wenn diese NICHT vom Hersteller Valence sind - bei korrekter Handhabung offenbar spontan (wie-von-selbst) in Brand geraten und in der Abfolge ganze Häuser entzünden KÖNNEN, halte ich für völlig absurd!
Wenn mir dann auch noch öffentlich die Vertrauensfrage gestellt wird, werde ich mich dazu auch äußern.

Also: Die Sicherheit darf bei Umbauten im kritischen Akkubereich keineswegs unbeachtet bleiben, da besteht absolute Einigkeit. Insofern es aber diese nebulöse Brandgefahr in direktem bezug auf meine Beiträge zum Thema "Grundsatzüberlegungen zu einer alternativen Akkutechnologie" betrifft bleibe ich dabei: Pauschale Behauptungen aufzustellen, ohne diese fundiert belegen zu können, halte ich für rückschrittlich und wenig innovativ - um es noch nett auszudrücken!
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Roberto
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Beitrag von Roberto »

Hallo SegFenn

Es ist so:
LiFePo4 Zellen haben ein eigensicheres Verhalten.

Habe dazu selber einen Nageltest mit verschiedenen Zellen gemacht..
(Siehe meine FB-Seite)
Also einen Metalldorn durch die Zelle geschlagen.

Hatte verschiedene LiFePo4 Zellen probiert und zwei Zellen mit Li-Io

Bei keinen Zellen hat sich Feuer gebildet !

LiFePo4 Zellen gasten (wenn überhaupt) nur aus.
Li-Io Zellen gasten auch aus, wurden aber recht warm.
Gebrannt haben sie aber nicht !

Wenn man mehrere Li-Io -Zellen oder Li-Po Zellen in einem Paket hat, könnte das dann schon zum brennen beginnen...
Habe ich dann aber nicht getestet...


Also: LiFePo4 Zellen haben zwar weniger Leistung/ kg, sind aber eigensicher und halten länger..
Darum werden Sie auch im Segway eingebaut..

Ich habe mir mal zwei Segway-Akkus mit anderen LiFePo4 Zellen bestückt (28650)
Ich kam so auf 6,6Ah :-)
Mann muss aber sehr viel ändern und teilweise das Gehäuse modifizieren.. :-(

Die Originalen Segway-Akkus sind von der Packungsdichte schon auf das Maximum optimiert .

l.G. Roberto
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chrigelseg
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Beitrag von chrigelseg »

Sturmvogel hat geschrieben:........bevor ich mich entscheide, möchte ich natürlich die Reparaturkosten kennen.
Über die Life Akkus habe ich hier im Forum schon viel gelesen und gelernt, aber leider noch nichts über das interne Ladegerät.
Kann mir jemand weiterhelfen. Geöffnet konnte ich den I2 noch nicht sehen.
Was kostet so ein original Ladegerät, oder die fehlende Platine? 8
Ist diese fehlenden Platine leicht einbaubar, oder was gibt es zu beachten?
Ist sie mit einer Kabel- oder Steckverbindung mit der Hauptplatine verbunden? Hat jemand ein Foto von dem fehlenden Teil?
Hat jemand Erfahrungen mit dem Life- Akku- Nachkauf?
Kommen die einzelnen Cellen des Originals aus China?
Vielen Dank im voraus und viele Grüße aus der Nordheide.
Gugguuuuseli: Es geht hier eigentlich um eine "Reparatur" :mrgreen:
(Sturmvogel hat seinen Thread vielleicht schon enttäuscht verlassen :gngngn: )

Trotzdem wäre die Diskussion unter einem anderen Titel eigentlich sehr spannend:
"Akku-Kapazität", "neue Technologien im vorhandenen Volumen", "Preis?" , "Sicherheitsaspekte?", !!
Wie immer wohl ein Kompromiss:
Im Modellflug stehen hohe Ströme, kurze Ladezeiten und minimales Gewicht im Vordergrund. Moddellbauer überwachen aber ganz penibel und vorsichtig die Ladevorgänge ihrer LIPO! Notfalls wandern diese während dem Ladevorgang in eine besonders sichere Tasche. Niemals würden sie sie unbeaufsichtigt mit höchst möglichem Ladestrom laden.
Bei Consumer-Elektronik wie Smartphone, Kamera oder Labtop ist das anders, aber es sind kaum mechanische Beschädigungen zu befürchten. Ausfälle sind ärgerlich, aber nicht gefährlich (ausser bei unbeaufsichtigtem Laden oder bei "unsachgemässer Lagerung" zB. unter dem Strandtuch bei Sonneneinstrahlung), da gab es dennoch schon Schlagzeilen.

Ich bin sehr offen für neue Technologien! Aber für mich als Endkonsument müssen sie inklusive Ladevorgang in ein Gesamtpaket passen, wo ich Vor- und Nachteile aufgelistet bekomme und nach meiner "Risikofreudigkeit" selber wählen kann.
Zu diesem Gesamtpaket gehören für mich zwingend auch Aussagen über Sicherheit bei UNBEWACHTEN Ladevorgängen und auch Sicherheit bei mechanischer Beschädigung!
(Mit reiner Markentreue zu "Segway" oder "Valence" oder "Tesla" oder "Boeing" hat dies rein gar nichts zu tun!)

Roberto hat bisher als Einziger so ein Gesamtpaket vorgestellt:
Akkus mit nach aussen geführten Anschlüssen ; Schnell(ere) Offboard-Ladegeräte, welche auch Onboard mitgeführt werden können :smile:

Gerne täte ich versuchsweise und auf eigene Verantwortung z.B. Modellflug-Akkus in meinem Segway testen! Ich hoffte dabei mit einem angepassten Ladegerät und mit angepassten Balancern auf minimale Nachladezeiten :dance1:
Aber nur als Privat-Stuntman mit eigener Risikoabschätzung ;-)
Als Verkäufer könnte ich solche Risiken niemals tragen, anstehende Versicherungsprämien auch nicht und Gerichtskosten im Schadenfall (jemand verbrennt die Finger am lauwarmen Ladekabel :shock1: ) schon gar nicht....

Grüsse vom Chrigel
SegFenn
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Beitrag von SegFenn »

chrigelseg hat geschrieben:Trotzdem wäre die Diskussion unter einem anderen Titel eigentlich sehr spannend:
"Akku-Kapazität", "neue Technologien im vorhandenen Volumen", "Preis?" , "Sicherheitsaspekte?", !!
Absolut d'accord!

Bedauerlicherweise wird das in einem öffentlichem Forum - welches zudem Händlerinteressen vertritt - nahezu unmöglich sein. Fachlich fundierte Beiträge, die möglicherweise zu verändertem Verbraucherverhalten in Richtung Alternativakku (Beispiel) führen könnten, werden rechtzeitig gestört - eben damit erst garnicht in diese Richtung weitergearbeitet wird. Möglicherweise müssen das die Händler nichteinmal selbst tun (üblicherweise via Fake-User mit < 5 Beiträgen), es würde völlig ausreichen wenn ein paar Halbwahrheiten verbreitet würden, an deren mühsame Aufklärung dann der Thread zugrunde geht - Mission completed!
Ängste zu schüren hat sich übrigens seit Jahrhunderten ebenfalls als recht hilfreich erwiesen.

Es gibt einfach keine Mindestqualifikation für die Teilnahme an einem Fachthema auf technisch möglichst hohem Niveau.
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chrigelseg
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Beitrag von chrigelseg »

SegFenn hat geschrieben: Es gibt einfach keine Mindestqualifikation für die Teilnahme an einem Fachthema auf technisch möglichst hohem Niveau.
stimmt,gibt es leider nicht
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Beitrag von chrigelseg »

:roll:
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Beitrag von SegFenn »

chrigelseg hat geschrieben:Gerne täte ich versuchsweise und auf eigene Verantwortung z.B. Modellflug-Akkus in meinem Segway testen! Ich hoffte dabei mit einem angepassten Ladegerät und mit angepassten Balancern auf minimale Nachladezeiten
Auf keinem Fall! Modellflieger bevorzugen LiPo's weil diese extrem hohe Ströme (> 100A) bei wenig Gewicht liefern. Viel weniger Gewicht (Wh/kg) als LiFePo, was beim ModellFLUG wohl nicht unwichtig ist. Dabei gehen die Flieger ein hohes Risiko ein, da LiPo's eben zu jener Lithium-Untergruppe gehören, welche zu exothermer Reaktion neigen KÖNNEN. Eben jenem "Durchgehen", wovor mathiegi warnen wollte (ich schreibe "wollte", da er es nicht präzisierte; was allerdings in diesem Zusammenhang evident ist. mathiegi macht hier im Forum m.E. einen guten Job, gibt Tipps und hilft spontan bei Problemen. Davor ziehe ich meinen Hut. Bei technischen Details blieb er aber unscharf und wich den Rückfragen aus, was ich ausschließlich in diesem Zusammenhang kritisiere).
Beim Seg. sind die Ströme wesentlich geringer, da die Spannung (> 73V) im Gegensatz zum Modellbau viel höher ist. Auf Hochstromfähigkeit ausgelegte LiPo's machen im Seg. absolut KEINEN Sinn und sind aufgrund der chemischen Zusammensetzung der hier so viel beschworenen Sicherheit eher abträglich.

Wollte man die hier bemühten Phrasen anwenden, dann sind LiPo's m.E. nicht "eigensicher".

Die Valence-Zellen halte ich für ausgesprochen gut, es gibt aber auch Alternativen. Ich würde mal vermuten, dass es in China min. 20 bis 30 Hersteller von Lithiumzellen gibt und ALLE drängen auf den europäischen Markt. Den meisten würde ich nicht trauen; insofern mathiegi dies mit seinen Beiträgen implizieren wollte, würde ich zustimmen. Dennoch: Hysterische Angstmacherei mit brennenden Häusern ist völlig fehl am Platz, denn Qualitätszellen von approbierten Markenherstellern und eingesetzt innerhalb der Herstellerspezifikation führen keineswegs zu Bränden; darin ist sich die Fachliteratur einig.
Für mich kämen als OEM-Lieferant für Industriezellen lediglich 4 Hersteller in Betracht: Sony, Panasonic, Samsung und Sanyo. Hier würde ich mit einer Suche nach einer Akkualternative beginnen, aber auf keinem Fall LiPo's einsetzen.
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Beitrag von mathiegi »

@SegFenn: danke für das Lob, ich dachte schon fast du hättest was persönlich gegen mich... :oops:


Chrigel, gibt es doch schon:
image.jpg
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Aber muss man halt zerlegen und extern laden...
Liebe Grüsse

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Beitrag von mathiegi »

Meine eigenen Tests laufen mit LiShen und Howell:
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Alles baugleiche LiFePO4 Zellen

Langzeiterfahrungen habe ich noch keine, aber ich sammle welche...
Liebe Grüsse

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Beitrag von SegFenn »

mathiegi, dass sind doch umgerüstete NiMh-Akkus, diese würden vermutlich nur noch an Gen1 laufen. Die Zukunft liegt doch bei Rev.AF-Akkus, oder habe ich wieder was verpasst?

Oh, schöne Fotos sehe ich da gerade. Du bist ja weiter als ich dachte. OK, kein Problem, ist ja kein Wettlauf.
Somit gibt es 2 mögliche alternative Akku-Varianten:

1) 1:1-Austausch der Valencezellen durch Einsatz von baugleichen und spannungsmäßig passenden Alternativzellen unter Verwendung der internen Balancerelektronik und Original-Ladekabel ohne Schnelllademöglichkeit

2) Einsatz einer neuen - eigensicheren - Markenzelle, vorzugsweise mit höherer Energiedichte / Spannungslage und unter Verwendung eines externen (Schnell-)Ladegerätes
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Beitrag von mathiegi »

UI du bist immer noch wach??. :-o :lol:

Ja diese Akkus gehen in der Tat so nur an Gen1 Geräten. Aber wäre eine Lösung mit anderer Akkuchemie.

Ja klar aktuell sind AF und AH Akkus.
Wobei die neuen von Segway eingesetzten orangen Zellen, im Auftrag von Valence, auch von LiShen hergestellt werden.
Valence liefert nur die patentierte Kathode für die Rundzellen...
Liebe Grüsse

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Beitrag von SegFenn »

mathiegi hat geschrieben:UI du bist immer noch wach??. :-o :lol:
Was dachtest Du denn? Bei dem "brandheißem" Thema bin ich hellwach...
mathiegi hat geschrieben:Valence liefert nur die patentierte Kathode für die Rundzellen...
Hmmm., gefällt mir garnicht! Würde ja bedeuten, dass ein Werk Teile herstellt und diese einpackt und rund um die Welt zu einem anderen Werk sendet, wo alles wieder ausgepackt und irgendwie verheiratet wird. Da eröffnen sich aber schöne Fehlerquellen, da diese Teile mit Sicherheit unter Reinraumbedingungen behandelt werden müssen.
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